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Geschichte von ROLP

Verwaltungssoftware für Schulen mit alternativen Notenkonzepten

Mehr als zwei dutzend Lehrer und Lehrerinnen sitzen an einem heißen Sommertag in dem Konferenzraum vom Chemnitzer Schulmodell. Alle lauschen gespannt einem Referat, dessen Inhalt ihren schulischen Arbeitsalltag revolutionieren wird. Am Rednerpult steht eine Auszubildende der Fossa AG, welche voller Stolz die Verwaltungssoftware ROLP präsentiert. Als die Referentin ihren Vortrag beendete, war plötzlich für ein paar Sekunden Ruhe im ganzen Raum. Den Lehrern und Lehrerinnen konnte man an den Augen ablesen, dass sie sich Gedanken darüber machten, wie ROLP ihren alltäglichen Leidensdruck vermindert. Auf einmal löste sich die Spannung und die Stille wurde von einem riesigen Beifall des ganzen Raumes überlagert. Dies war einer der schönsten Momente für alle Beteiligten am Projekt, da klar wurde, wie vielen Menschen ROLP helfen würde.

Vorgeschichte

Diese Szene spielte sich 2014 ab und stand am Ende eines langen Entwicklungsprozesses. Bereits ein Jahr vorher begann Andreas Mühlmann, der für Lernentwicklungsberichte verantwortliche Lehrer am Chemnitzer Schulmodell, mit viel Mühe und Sachverstand ein System zu entwickeln, welches einzelne Textbeiträge von Lehrern und Lehrerinnen einheitlich zusammenfassen und eine entsprechende Ausgabe realisierte. Für die zuarbeitenden, engagierten Lehrer und Lehrerinnen wurde das Leben zwar dadurch leichter. Jedoch brachte die Verwendung von unterschiedlichen Textverarbeitungssystemen (Word, OpenOffice o.Ä.) und Betriebssystemen (Windows, Mac o.Ä.) neue Probleme hervor. Beteiligte mit wenig EDV-Kenntnissen mussten häufig Kollegen nach Hilfe fragen und standen oft vor für sie unbegreiflichen Problemen. Es musste eine einfache, intuitiv zu bedienende, einheitliche Lösung her.

Entwicklung

Die Probleme von Lehrkräften bleiben auf langer Sicht selten den Eltern verborgen. Und so entstand über die Brücke der Kinder der erste Kontakt zwischen Fossa AG und dem Chemnitzer Schulmodell. Zunächst wurde die Thematik akribisch analysiert. Schnell entstand die Idee von ROLP (Report of Learning Process), einer einheitlichen, systemübergreifenden Verwaltungssoftware für individuelle Lernentwicklungsberichte. Durch die sehr enge Zusammenarbeit mit der Schule wurde so eine Software entwickelt, die alle nötigen Anwendungsfälle optimal realisiert.
Das Programm erleichtert den Lehrern und Lehrerinnen maßgeblich Lernentwicklungsberichte fernab von klassischen Notenkonzepten zu erstellen und einheitlich zu verwalten. Eine zentrale Verarbeitung der Daten sorgt ohne große Schwierigkeiten für die Ausgabe von individuellen Halb- und Endjahres-Berichten. Die größten Herausforderungen während der Entwicklung waren naturgemäß die spätere Integration von Features, die im ursprünglichen Entwurf nicht vorgesehen waren. Vor allem die Abbildung Jahrgangs-übergreifenden Klassenstrukturen hat einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Als auch diese Problematik gelöst wurde, konnte das ROLP-Projekt vor versammelter Belegschaft vorgestellt werden konnte.

Fazit

Zurück zur Eingangsszene. Als der Beifall nachließ, gingen die Fragen der Zuschauer los: Welche spezifischen Benutzerrollen gibt es innerhalb von ROLP? Wer hat welche Rechte? Beachtet ROLP den jährlichen Zyklus einer Schule (Halb- und Endjahresberichte)? Können die Leistungsbewertungen nach reformpädagogischen Konzepten, wie beispielsweise Kompetenzrastern vergeben werden? Nachdem alle Fragen beantwortet wurden, entschied sich die Lehrerschaft mehrheitlich das System bereits zum 1. Halbjahr produktiv zu testen. Nach dem Test wurde klar, dass ROLP tatsächlich zahlreiche Arbeitsprozesse vehement vereinfacht. Da ROLP bereits bei der Testphase ohne große Fehler sehr gut abgeschnitten hat, nutzt das Chemnitzer Schulmodell seitdem das Verwaltungssystem – mit Erfolg.

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